Stellen Sie sich vor: Sie liegen entspannt in der Badewanne. Das Handy darf natürlich auch hier nicht weit sein und ruht gemütlich auf dem Wäschekorb direkt neben dem Wannenrand. Greifbar nahe.
Zack! Die Tür wird aufgerissen, es rauscht die Tochter hinein, die Arme gefüllt mit Wäsche, im totalem Aufräum-Elan! Wow, ein freudiges Huschen über die Lippen der Mutter.
Ruck! Der Deckel vom Wäschekorb fliegt nach oben - so schnell kann kein sich im Ruhe-Modus befindender Erwachsener reagieren... mit dem Deckel fliegt im hohen Bogen das Handy ins Badewannenwasser. Plumps... gluck, gluck, gluck.
Das Lächeln erstarrt. Ein gezielter Griff und das Handy ist wieder an der Oberfläche. Schnauf. Immerhin es lässt sich noch aufdrehen. Erstmal fönen und dann sehen wir weiter.
Okay, WhatsApp Nachrichten funktionieren, SMS und E-Mailempfang wie Senden geht auch noch. So schlimm scheint es nicht zu sein. Nun der ultimative Test der usrpünglichen Funktion eines sog. Mobiltelefons: Telefonieren. Dieser scheitert. Kein Hören des Anrufenden, kein Hören des Angerufenen. Mikrofon hinüber. Mist. Also nochmals fönen. Kein Erfolg.
Nachdenken, was man so gehört hat... . Backofen, prima Idee. 30 min hinein damit; also eher bei offener Türe in das gerade von 200° auskühlende Backrohr. Nix. Zugleich eine neue Idee: wie sieht es mit Kopfhörern aus? Yipieh, das funktioniert.
Nun erstmal Handy komplett abdrehen, austrocknen lassen, die Nacht über in Reis legen, weil Reis bekanntlich Feuchtigkeit entzieht, kennt man ja vom Salzstreuer ;-) und mit den besten Gedanken an ein Wunder schlafen gehen.
Woran auch immer es nun liegen mag, an meinen Glauben an Wunder, an meine Überzeugung, dass Gedanken Wunder bewirken können oder dass dem Gerät die Feuchtigkeit entzogen wurde und wieder aufgetrocknet ist, auf alle Fälle funktioniert nun auch das Telefonieren wieder tadellos und ohne Kopfhörer!
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